Pilgern – tcm event

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auf La Palma

am Olavweg

auf den Mariazellerwegen

am Jakobsweg

und nach Rom

la route

La Palma

Olav Weg

Mariazellerwege

Jakobsweg

Pilger

Pilger, veraltet auch Pilgrim („Fremdling“), stammt vom lateinischen Wort peregrinus („in der Fremde sein“) ab.
Im Kirchenlatein bezeichnet als pelegrinus eine Person, die aus religiösen Gründen in die Fremde geht, zumeist eine Wallfahrt zu einem Pilgerort unternimmt, zu Fuß oder auch unter Verwendung eines Transportmittels. (https://de.wikipedia.org/wiki/Pilger)

Elemente des Pilgerns

Pilgerzeichen

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Pilgerausweis

Der Pilger bestätigt die Stationen seiner Reise in abfolgender, nachvollziehbarer Weise, üblicherweise durch Stempel von Beherbungsbetrieben, Gaststätten, Ämtern oder ähnlichem.

Pilgerbericht

Der Pilger dokumentiert seinen Weg mit Aufzeichnungen, Souvenirs, Fundstücken und berichtet darüber.

Pilgerschritt

Zwei Schritte nach vorne, einer zurück! Nicht umgekehrt!

Pilgersegen

Der Pilger hat für seinen Weg ein Ziel, eine Idee, ein Motto. Und das erfüllt sich! Es trägt den Segen der Reise. Wir sind nicht „…dann mal weg“. Dabei achtet der Pilger auf das Gewicht seiner Botschaft, die von anderen mitgetragen, umfassender und breiter wirkt.

Körper – Geist

Quelle: „Austrian Moderate Altitude Study“ (AMAS 2000)

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Blutdruck

Ökonomisiert das Herz-Kreislauf-Verhalten
Senkt Blutdruck und Puls

Blutzucker

Verbesserung der Blutzucker- und Blutfettstoffwechselsituation

Kondition

Zunahme junger, roter Blutkörperchen, die bessere Sauerstofftransportfähigkeiten besitzen
Abnahme von Substanzen, die thrombosefördernd wirken (Fibrinogen).

Gewicht

durchschnittliche Gewichtsabnahme von 3 kg in 3 Wochen

Geist

Positive neuro-psychologische Effekte
deutlicher und anhaltender Rückgang der subjektiven Beschwerden und Verbesserung der positiven Lebenseinstellung
die mittleren Reaktionszeiten sind anhaltend verbessert
die Schlafqualität und auch die Schlafdauer haben zugenommen.

Therapeutische Elemente des Pilgerns

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Das Durchbrechen des Alltags

setzt Wille und Motivation voraus
Der Weg als Sinnbild für das eigene Leben
antistruktureller Gegenpol zur Alltagsstruktur, durchbricht Normen, reduziert Reize

Die Reduktion von Reizen

Die Reizarmut beim Pilgern (kein Fernsehen, wenig Verbindung zum Alltag, etc…) kann den Menschen helfen, sich wieder auf ursprüngliche Dinge zu besinnen.

Die Rituale

Rituale helfen dabei, sich aus alten Strukturen zu lösen und Neues zu erfahren.
Der innere Dialog, das Gespräch und die Beschäftigung mit sich selbst – ein Tiefenerlebnis, das zur Bewusstwerdung sehr wichtig ist und wofür wir in unserem Alltag wenig Zeit finden, wird wirksam und öfter praktiziert

Die Erfahrung der Weite, des Raumes

Das Durchwandern verschiedener Landschaften wird zur Erfahrung mit dem Anderen, Größeren in der Welt – vielleicht auch als Symbol der spirituellen Erfahrung.
Die erworbene Freiheit verhilft auch vielen zur Besinnung zu sich selber und zur eigenen Person

Das Ganzheitserlebnis

Die Erfahrung der Ganzheitlichkeit liegt in der Bewegung, in der Mühe und in der aktiven Suche, vor allem in der Erfahrung des eigenen Körpers.

Das Gehen

„Das Gehen ist Vollzug des wachen Menschseins“. Zen-Buddhismus (Kin-hin)
Der aufrechte Gang ist mit Bewusstheit und Würde verbunden, er erlaubt uns, den Blick zu öffnen.
Die Bewegung hilft eine innere Wende auch äußerlich zu erleben.
Körperliche Interventionen und physiologische Erfahrungen, das Gehen in diesem Fall, wirken sich auf die Psyche aus.
Die psychische und physische Wirkung des Gehens scheint ein Auf-Brechen von aufgebauten Verspannungen und Abwehrhaltungen zu fördern.

Die Erfahrung von Gemeinschaft

Eine Gemeinschaft bildet sich in Grenzsituationen heraus. Die Erfahrungen addieren sich nicht nur, sondern potenzieren sich in jedem Teil der Gemeinschaft.
Die Gemeinschaft wird so zur Hilfe für die individuelle Orientierung durch die Spiegelung eines bedeutungsvollen Anderen.
Die Hindernisse, die uns bei einem Dialog entgegen wirken, wie Prinzipien der Hierarchie werden beim Pilgern unwirksam.

Die Spiritualität

Die Dimension der Spiritualität schein der Unterschied zwischen Pilgern und Wandern zu sein.
Diese Spiritualität kann ganz unterschiedlich praktiziert und erlebt werden.
Das Interesse an Glaubensfragen scheint bei Wanderern eher geringer zu sein.

Das Ziel

Das Ziel des Pilgerns, meistens ein bestimmter Ort, ist nur symbolisch zu verstehen: Das eigentliche Ziel in den Religionen ist die Begegnung und Erfahrung des Göttlichen. Zum Pilgern gehören der äußere geografische und der innere Weg untrennbar zusammen.
Damit verbunden ist auch die Rückkehr in den Alltag, die sich für viele als schwierig gestaltet. Die oft intensiven Erfahrungen des Weges müssen in den Alltag und in den Umgang mit dem sozialen Umfeld integriert werden.

Quelle: Pali, S. (2010). „Ein Pilger ist der, welcher geht, und der, welcher sucht.“ Eine Längsschnittstudie zu Lebenssinn & Lebensbedeutungen bei Pilgern des Jakobswegs. Unveröffentlichte Diplomarbeit. Universität Innsbruck, Institut für Psychologie, Seite 43-47

Link zur Diplomarbeit

Gehen auf die nordische Art gilt als eine der gesündesten Sportarten überhaupt. Die Aufmerksamkeit beim Walken sollte man auf folgende Grundlagen lenken

Oberkörper = aufrecht, den Blick geneigt leicht nach vorne

Arme = Die Arme schwingen seitlich locker mit

Hände = Die Handgelenke sind locker, die Handflächen schauen zueinander

Stöcke = werden locker gehalten, ausreichend weit hinter dem Körper abgesetzt

Unterkörper = Die Hüften sind locker und geben die Körperdrehung vor

„Man sollte weithin Pilgern als Psychotherapie empfehlen; man kennt heute WanderMeditationen, aber Pilgern ist intensiver als Wandern, es nähme unter den unzähligen angepriesenen psychologischen Therapien einen recht guten Platz ein. (…) C. G. Jung könnte sagen: In Pilgerschaft und Wallfahrt findet eine archetypische Ahnung ihre sichtbare Gewalt.“ (Sudbrack, 1993, S. 106f.)